Update of the cause
Nina Asseily
Nina Asseily, Teaming Manager, on 05/01/2022  at 12:56h

DANKE!!! Auch in 2021 konnten wir dank Eurer Spenden das Tierleid im Libanon reduzieren. Endlich konnten wir mit den etwa 850 Hunden in das neue Tierheim ziehen. 2021 konnten wir zudem 284 Hunde retten, 210 kastrieren, 129 ins Ausland (vorwiegend Kanada), 65 Hunde im Libanon vermitteln und 82 Operationen an Hunden durchführen. Der CDC Ban in den USA hat leider verhindert, dass Hunde über langjährige Partner in die USA vermittelt werden konnten.
Den neuen Tierheimbau für die Katzen neben dem Hundetierheim mussten wir leider verschieben, da die Situation im Libanon zusehends schwieriger und vor allem alles teurer geworden ist. Teils beträgt die Teuerung 800% und bisher gibt es keine politischen Veränderungen, die Anlass zur Hoffnung geben. Die schwierigen Umstände im Libanon haben nicht nur finanziell unsere Arbeit erschwert; teils war es uns einfach nicht möglich, genug Benzin zu bekommen, um ein Tier in Not zu retten. Hinzu kommt eine zunehmende Verknappung an Medikamenten. Futter kaufen wir nach wie vor mit der Hilfe eines Importeurs in Deutschland, zum einen sind die Preise fair und die Qualität gut, zum anderen meiden wir Fleisch, das lokal geschlachtet wurde, da dieser Prozess im Libanon unkontrolliert ist und die Tiere nicht selten Lebendexporte aus der EU sind. Für uns war besonders unzufriedenstellend in 2021, dass unser Tierschutz kaum nachhaltig war. Nachhaltig bedeutet für uns vor allem, dass wir mit Kindern Zeit verbringen können und ihnen den Umgang mit Tieren aber auch Grundlegendes vom Tierschutz erklären können. Fast ein ganzes Jahr fand wegen Covid19 im Libanon kein Präsenzunterricht statt und so konnten weder wir die Klassen besuchen, noch die Schüler zu uns ins Tierheim kommen. Und die Verteuerung und Verknappung des Benzins schränkt die Mobilität auch jetzt deutlich ein. Die Krise im Libanon hat die einst große Mittelschicht in die Armut getrieben und Tierschutz hat im Angesicht von hungernden Kindern und Erwachsenen weiter an Stellenwert verloren. Es war das erste Jahr seit dem Bürgerkrieg, dass wir Hunde aufgenommen haben, bei denen die Halter tatsächlich nicht mehr in der Lage waren, ihren Hund zu versorgen, da sie selbst am Hungern waren. So lange sich die Situation im Libanon nicht verbessert, wird es für uns sehr schwierig werden, nachhaltig zu arbeiten. Dennoch ist es unser Ziel 2022, wieder mit Schulen und Gruppen wie Pfadfindern zusammenzuarbeiten, um langfristig einen Unterschied für die Tiere zu machen!

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